Hannover – Tag 1

20. August 2010 in Psychowelt | 5.543 mal gelesen

Bevor ich euch von unserem Hannover-Trip erzähle, muss ich euch noch etwas bezüglich meiner Überraschung erzählen. Ich hatte doch geplant, meinem Schatz nichts von dem Ziel unserer Reise zu erzählen, Dienstag ins Auto einzusteigen, das Ziel ins Navi einzugeben und alles ohne, dass Schatz etwas davon ahnt. Tja, nur leider ging das irgendwie doppelt komisch in die Hose. Ich hatte mich nun so intensiv mit Hannover, der Planung, dem Wetter, den Details auseinander gesetzt, dass ich quasi “Hannoveranisch” dachte. Und so fuhren Schatzi und ich dann Montag Abend noch zu Freunden, als es passierte: “Schatz, wir müssen Regenschirme einpacken, denn es soll regnen in Hanno…” Oh Mist. Ich hoffte, er hätte es vielleicht nicht gehört. Aber natürlich hatte er es mitbekommen und machte auch gleich einen Witz draus. “Ist nicht schlimm, wenn es in Hannover regnet”, grinste er mich an. Nun war es also raus. Ich hab mich tierisch geärgert! Dann saßen wir also Dienstag im Auto Richtung Hannover, das Navi zeigte eine Stunde Fahrtzeit an und wir waren kurz vor Hannover. Da fragte Schatz etwas peinlich berührt: “Sag mal, fahren wir jetzt nach Hannover oder nach Hamburg?” Ich gucke ihn ganz verdutzt an. Ich: “Na nach Hannover, hast du doch gesagt!” Er: “Ja, ich hatte Hannover als Witz gesagt, ich dachte aber du hast “Ham…” für Hamburg gesagt” Also lange Rede kurzer Sinn, Eugen hatte damit gerechnet, dass wir nach Hamburg fahren und erfuhr dann also doch erst kurz vor Hannover, dass dieses das eigentliche Ziel ist. War schon irgendwie lustig.

Nun aber zu Hannover (ich hoffe, ihr seid noch bei mir). Hannover an sich ist wirklich eine schöne Stadt! Ich hätte nicht gedacht, dass mir die Häuser so gut gefallen, aber man konnte gar nicht so viel aufnehmen, wie die Stadt anbot. Das Hotel, wo wir nächtigen sollten, hatte erst vor kurzem neu aufgemacht und nennt sich “Dormero”. Liegt quasi mitten in der Stadt (Zwei Bahnstationen von der City entfernt) und hat uns nach wenigen Minuten begeistert. Als wir das Zimmer betraten, waren wir schon glücklich. Es war alles so modern eingerichtet, schlicht, aber wirklich modern. Der Fernseher ist so flach, flacher gings gar nicht, denn er war in die Wand montiert. Und neben ihm noch ein Bildschirm. “Wie, zwei Fernseher?”, dachte ich erst. Aber nein, es entpuppte sich als Monitor für das Internet. Eine extra Tastatur, mit der man vom Bett aus tippen konnte, half, um zu navigieren. Und das Beste: Alles kostenlos! Internet, Fernseher, Spielfilme, Erotik, Minibar, es war alles kostenlos! Das ist der Vorteil, wenn man kurz nach Eröffnung ein Hotel bucht. Aufgrund irgendwelcher Bauarbeiten im Keller und die noch nicht fertige Bar, bekamen wir nun also alles kostenlos. Super klasse! Aber was mich am meisten begeisterte, war das Licht. Liegt man auf dem Bett und schaut zum Fernseher, leuchtet über den Bildschirmen eine Leiste mit farbigem Licht. Welche Farbe ist denn angenehm? Hellblau, dunkelblau, grün, rot, lila? Alles dabei! Das Ganze wird dann über dem Bett noch mal wiederholt und schon fühlt man sich im Farbenhimmel. Hier zwei Bilder:

Das Essen, die Mitarbeiter und alles Weitere waren auch total zufrieden stellend, also kann ich das Hotel “Dormero” nur empfehlen!

Nach der Ankunft im Hotel haben wir uns dann ziemlich schnell auf die Socken gemacht. Sealife stand auf dem Programm.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die wir im Regen in der Schlange standen, konnten wir dann endlich die Unterwasserwelt erkunden. Leider durfte man nicht mit Blitz fotografieren (was ich auch verstehen kann), dadurch sind die Fotos von den Fischen alles andere als professionell und scharf, aber ich denke einen Eindruck könnt ihr trotzdem gewinnen. Meine Erwartung wurde jedenfalls übertroffen. Ich hatte nämlich gehört, das Sealife in Hannover sei sehr klein und dementsprechend fand ich es schon schön, abwechslungsreich, hatte allerdings wieder Mitleid mit den Tieren, wenn die Rochen da in einem Minibecken rumschwimmen mussten. Aber gut, so ist das nun mal. Hier also eine Auswahl:

Wie gesagt, wenig Fische dabei, weil die Bilder meist verwischt sind, denn Fische schwimmen bekanntlich und ohne Blitz wird das mit meiner Kamera nichts. Die Sealife-Veranstalter haben sich wirklich Mühe gegeben, den Besuch zu einem Event werden zu lassen. Vor allem für Kinder ist das eine einzigartige Welt. Überall Pflanzen, die Aquarien waren z.B. in Autos eingebaut oder man konnte hindurch gehen, wie bei dem Highlight des ganzen Sealife: Dem Tunnel. Über einem schwommen Haie, Rochen, hunderte Fische und Meeresschildkröten, die es mir ganz besonders angetan hatten. Ich hätte mir ja so gern im Sealife-Shop eine Kuschelschildkröte mitgenommen, die hatte so große Glubschaugen und war wirklich süß! Aber 15 Euro für so ein kleines Kuscheltier war mir dann doch etwas zu teuer…